Zwischen dem nördlichen Rand des Frankenwaldes und dem Hirschberg liegt unser Schmetterlingsbiotop, ergänzt durch einen kleinen Teich, der einen wichtigen Aspekt als Fortpflanzungsgewässer für Amphibien beisteuert.
Im letzten Jahr wurde im Rahmen eines LIFE-Projekts des Nabu-Landesverbandes in Zusammenarbeit mit der Natur-und Umwelthilfe der Tümpel entschlammt und mit einer Steinschüttung versehen. In der Steinschüttung finden bedrohte Geburtshelferkröten Versteckmöglichkeiten. Während der Arbeiten entstand auf der Schlüsselblumenwiese eine tiefe Fahrspur, die Bauer Siems repariert hat.
In 3 körperlich anstrengenden Arbeitseinsätzen hat der 1. stellvertretende Vorsitzende am Waldrand den Baumbestand jüngerer Bäume ausgelichtet und z.B. Haselnusssträucher auf den Stock gesetzt.
Dabei wurde bei der Aufschichtung von Ästen und Zweigen Rücksicht auf die Bestände des Märzenbechers genommen, die in den letzen Jahren im Bereich des hinteren Waldrandes immer zahlreicher geworden sind. Der Märzenbecher ist ein Frühlingsblüher im Laubwald, der zum Blühen ausreichend Licht benötigt. Innerhalb weniger Wochen muss er für das nächste Jahr eine Zwiebel aufbauen, die Nährstoffe speichert.
Ein 30 cm breites und 6 m langes Eisenrohr, das seit mehr als 20 Jahren dort lag, wurde entfernt und die Fläche der Natur zurückgegeben. Das Landschaftsbild hat hierdurch erheblich gewonnen!
Die Natur hat den Rest geleistet. Ohne Einsaat hat sich die Wiesennarbe wieder geschlossen, auch mit Hilfe der Schafe und Ziegen des Ehepaars Kroll.
Zuletzt wurde abgelagerter Bodenaushub mit dem Bagger breit gezogen und ein harmonisches Relief am Waldrand zum Frankenberg am Übergang zum Hirschberg wiederhergestellt. Nun kann der Frühling kommen, was er hoffentlich bald tun wird!
Text: Rainer Schlicht, Gerwin Bärecke
Fotos: Rainer Schlicht
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