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Einsatz für das „fliegende Juwel“

 

Nun ist es für Räuber nicht mehr möglich oder zumindest deutlich schwerer, die gut einen Meter langen Brutröhren aufzugraben und die Brut zu fressen. Zusätzlich wurde für den Eisvogel eine Flugschneise zu seinem Domizil im Okerhang freigesägt und ein kleiner Uferbereich eines Tümpels von Bäumen und Sträuchern freigestellt, um den Eisvogel anzulocken. Dort kommt er nun besser an kleine Fische für seine Jungen und für sich selbst heran. Frösche und Kröten mögen es im Tümpel ebenfalls lieber sonnig und warm, deshalb kommt die Aktion auch ihnen zugute.

 

 

Unterstützt wurden die Naturschützer durch den Vogelexperten Volker Laske aus Langelsheim, der 2019 für den Landkreis Goslar die Brutvögel am nahe gelegenen Wiedelaher See kartiert hat. In seinem Gutachten hatte er bedauert, dass der Eisvogel nicht als Brutbvogel festgestellt werden konnte. Gemeinsam haben Rolf Giesecke, Rainer Schlicht und Volker Laske Anfang 2020 festgestellt, dass der Wiedelaher See aufgrund seiner steinigen Uferhänge nicht für den Eisvogel geeignet ist. Er schafft es einfach nicht, seine Niströhren zu graben. Rolf Giesecke erinnerte sich, dass etwa 500 m entfernt im Okertal bis etwa zur Jahrtausendwende immer ein Pärchen gebrütet hatte, bis die dortige Steilwand in sich zusammenbrach und als Brutstätte nicht mehr geeignet war. Alle Akteure sind sich einig, dass der fliegende blaue Edelstein in Kürze zurückkehren wird. Futter findet sich in den Kiesteichen und in der Oker genug. Die Naturschützer werden dies beobachten und nach Bedarf helfend bereit stehen.

 

 

Bericht und Werkaufnahmen: Rainer Schlicht
Foto Eisvogel: Gerwin Bärecke

 

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